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Regierung umwirbt ausländische Studenten

Nach der Green-Card-Offensive startet die Bundesregierung eine
weitere Aktion, um den Mangel an Fachkräften in Deutschland zu
beheben. Unter der Leitung von Bundesbildungsministerin
Edelgard Bulmahn (SPD) soll eine so genannte "Konzertierte
Aktion", an der sich voraussichtlich Bund, Länder,
Wissenschaftsorganisationen ebenso wie die Wirtschaftsverbände
beteiligen werden, die Position der Bundesrepublik als Bildungs-
und Forschungsstandort in aller Welt stärken. Die Imagekampagne
wird frühestens im Mai beginnen und vermutlich drei Jahre lang
laufen.
Während sich die meisten der international als mobil eingestuften
Studenten für die USA oder Großbritannien entscheiden, hinkt
Deutschland im internationalen Vergleich weit hinterher. "Wir
brauchen hochqualifizierten Nachwuchs", sagt Rolf Hoffmann vom
Deutschen Akademischen Austausch-Dienst (DAAD). Der DAAD
wird die Konzertierte Aktion unter Leitung Hoffmanns koordinieren.
Die Imagedachkampagne ist Teil einer zweiteiligen Strategie, zu
der außerdem die Gründung eines Konsortiums für internationales
Hochschulmarketing gehört. Es hat am ersten Januar die Arbeit
aufgenommen. Die Leitung von Gate, so der Name der
Konsortiums, obliegt dem DAAD und der
Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Gate hat das Ziel, die bislang
spärlichen, zudem unkoordinierten Marketingaktivitäten der
deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu steuern.
Diese Institutionen können gegen einen geringen Mitgliedsbeitrag
in das Konsortium eintreten und dafür Dienstleistungen in
Anspruch nehmen, etwa die Teilnahme an ausländischen Messen
und die Organisation von Werbekampagnen für bestimmte
Zielgruppen oder in bestimmten Ländern. Noch ist offen, inwieweit
das Angebot von den Bildungseinrichtungen angenommen wird.
Rolf Hoffmann: "Jetzt müssen die Hochschulen Farbe bekennen."

9. Januar 2001

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