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Dienstag, 29. Februar 2000

Mit "Erasmus" im Ausland studieren

 

Bulmahn will internationalen Austausch stärker fördern

Berlin (dpa/ADN/AP) Jeder fünfte deutsche Student soll nach den Worten von Bildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) künftig im Ausland studieren.

Diese Verdoppelung von heute zehn Prozent gehöre zu den Zielen der Bundesregierung. Wichtige Impulse könnten dabei die neuen Bafög-Regelungen mit ihrer Förderung von Auslandsaufenthalten geben, sagte Bulmahn gestern bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Berlin.

"Auslandserfahrung ist das Sprungbrett für den Job mit Zukunft", warb Bulmahn. Für einen Auslandsaufenthalt können die Studenten teilweise Stipendien bekommen. Je nach Programm und Zielland lägen diese zwischen 700 und 1150 Mark monatlich. Bisher würden rund 80 Prozent dieser Auslandsstudien in Europa und Nordamerika absolviert. Die Bundesregierung finanziere neue Programme des DAAD neben den bereits erfolgreichen EU-Programmen Erasmus und Sokrates mit rund 100 Millionen DM im Jahr 2000, sagte Bulmahn.

Zugleich sollen mit neuen Programmen mehr Ausländer für ein Studium in Deutschland geworben werden. Ihre Zahl steige zwar seit Jahren kontinuierlich, sie sei aber mit sechs Prozent noch immer zu niedrig, sagte Bulmahn.

Der DAAD-Präsident legte den jungen Leuten auch andere Regionen als Europa und Nordamerika ans Herz. Zwei Drittel aller Studienaufenthalte von Deutschen im Ausland würden in Europa verbracht und 16 Prozent in Nordamerika, aber für den großen Rest der Welt interessierten sich nur 21 Prozent der Studenten. Nur knapp sechs Prozent gingen in die Nachfolgestaaten der Sowjetunion, lediglich vier Prozent in asiatische Länder. Künftige Führungseliten müssten aber auch Erfahrungen in Mittelosteuropa, in den GUS-Staaten, in Lateinamerika und Asien sammeln, wenn Deutschland weiter zu den führenden Industrienationen gehören solle. Berchem appellierte zudem an die Universitäten, mehr Großzügigkeit bei der Anerkennung der im Ausland erworbenen Leistungsnachweise walten zu lassen.

Ein neues "Praktikantenprogramm" soll auch mehr Deutschen eine Perspektive bei internationalen Organisationen eröffnen. Für die bis zu sechs Monate dauernden Praktika werden in den nächsten drei Jahren 100 Stipendien angeboten.

 


 

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