HomepageHilfeVertriebProbeaboDIE WELT online vom 09. 09. 2000 - Politik
DIE WELT online - POLITIK



Sonntag, 10. September 2000
Berlin, 00:49 Uhr
online


HOME

TAGESINHALT

POLITIK
    Deutschland
    Hauptstadt
    Ausland
    Europa
    Brennpunkte
    Webtipps
    Dokumentation

WIRTSCHAFT

FINANZEN

IMMOBILIEN

KULTUR

SPORT

FORUM

WISSENSCHAFT

MEDIEN

AUS ALLER WELT

HAMBURG

BERLIN

BREMEN

BAYERN


WEBWELT

BERUFSWELT

REISEWELT

GOURMET

AUTO & BOOT

AUDIOWELT

ARCHIV

TELEFONTARIFE

WETTER

ABONNEMENT


AKTION

MEDIA-INFO

HILFE

IMPRESSUM

KONTAKT

ANMELDUNG






Wir suchen:Technik
• Online-Entwickler
• Web Application & Database Developer
Redaktion
• Praktikanten

 

Rechnungshof rügt Goethe-Institut: Kleiner, aber teurer (09. 09. 2000)

Rechnungshof rügt Goethe-Institut: Kleiner, aber teurer Links ins WWW



Von Hans-Jürgen Leersch

Berlin - Der Bundesrechnungshof hat scharfe Kritik an der Personalkostenentwicklung im Goethe-Institut geübt, das im Bundesauftrag auswärtige Kulturpolitik betreibt. Obwohl die Zahl der Kulturinstitute im Ausland rückläufig sei, seien die Personalausgaben überproportional gestiegen, heißt es in dem der WELT vorliegenden Bericht der Rechnungsprüfer.

Anfang der neunziger Jahre hatte das Goethe-Institut im Ausland mit 149 Kulturinstituten und neun Außenstellen seine größte Ausdehnung erreicht. Durch Kürzungen wurde inzwischen eine ganze Reihe von Einrichtungen geschlossen, so dass das Goethe-Institut noch 121 Institute und acht Außenstellen betreibt.

Im umgekehrten Verhältnis zu der Zahl der Auslandsvertretungen stand jedoch die Personalkostenentwicklung. "Die Personalkosten sind trotz rückläufiger Anzahl der Kulturinstitute innerhalb des Prüfungszeitraumes im Vergleich zu anderen Kostenfaktoren überproportional gestiegen", kritisieren die Rechnungsprüfer. So habe das Goethe-Institut 1999 rund 240 Millionen Mark für Personal ausgegeben und dadurch 64,5 Prozent seiner Haushaltsmittel gebunden.

Im Vergleich zu 1989 habe das Institut in der Zentralverwaltung 58 zusätzliche Stellen geschaffen und in den Auslandsinstituten 51. Der Rechnungshof kritisiert diesen "erheblichen Personalaufwuchs", der 1999 seinen Höchststand erreicht habe, "obwohl seit dem Jahre 1994 das Netz der Auslandsinstitute permanent zurückgeführt wurde".

Außerdem kritisieren die Rechnungsprüfer, dass das Goethe-Institut "seit Jahren" keine Raumbedarfsüberprüfungen durchgeführt habe, obwohl die Tätigkeit in vielen Auslandseinrichtungen abgebaut worden sei, zum Beispiel durch die Verringerung der Teilnehmerzahl bei Sprachkursen und Schließung von Bibliotheken. In den Fällen, in denen neue Institute eröffnet wurden, zum Beispiel im Baltikum, seien Bedarfsanalysen erst nach der Eröffnung durchgeführt worden.


Links ins World Wide Web
 Das Goethe-Institut im Netz: www.goethe.de
 
Unser Buchtipp dazu:
"2 Audio-CDs" von Goethe-Institut u. d. Dtsch. Industrie- u. Handelstag, versandkostenfrei bestellen bei bol.de
oder über den WELT-Buchshop:

Zur aktuellen Channel-Übersicht
Tagesübersicht

 


nach oben






Channel:Politik
Ressort:Hauptstadt
Erscheinungsdatum:09. 09. 2000