zur personJoachim SartoriusAls Michael Naumann, ehemaliger Minister für Kultur, mit dem Berliner Senat darüber verhandelte, wie man die Verantwortung für die Kultur in Berlin neu aufgliedere, war ein Punkt unumstritten. Mit Erleichterung entließ die Stadt die 1951 gegründeten Berliner Festspiele ganz in die Trägerschaft des Bundes. Das fast unübersehbar weitläufige Netz ihres Programms (Filmfestspiele, Theatertreffen, Jazzfest, Festwochen) ist mit vielen Häusern in Berlin verbandelt, die vom Input der Festspiele, dem größten Veranstalter der Stadt, fast immer profitieren. Gleich ein zweites Problem wurde die Stadt los, als sich die Festspiele eines seit fast zehn Jahren leer stehenden Theaters annahmen, der ehemaligen Freien Volksbühne im Westen der Stadt mit über tausend Plätzen. Sie wurde damit vor dem Umbau zum Kino gerettet. Nachdem Ulrich Eckhardt 27 Jahre lang die Leitung innehatte, ist seit Anfang Januar Joachim Sartorius neuer Intendant der Berliner Festspiele. In den Achtzigerjahren leitete er das Künstlerprogramm des DAAD in Berlin, bevor er als Generalsekretär des Goethe-Instituts nach München ging. Jetzt nutzt er seine Kontakte, um den Berliner Festspielen ein stärkeres Profil zu geben. FOTO: GEZETT taz Nr. 6350 vom 19.1.2001, Seite 15, 40 Zeilen Portrait taz muss sein: Was ist Ihnen die Internetausgabe der taz wert? Sie helfen uns, wenn Sie diesen Betrag überweisen auf: taz-Verlag Berlin, Postbank Berlin (BLZ 100 100 10), Konto-Nr. 39316-106 LeserInnen-Kommentare
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